XII – Die Villa Gontero und die kreative Schönheit von Beton
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XII – Die Villa Gontero und die kreative Schönheit von Beton

 

Als architektonisches Wahrzeichen im italienischen Piemont gilt die Villa Gontero als experimentelle Residenz, die zwischen 1969 und 1971 vom Architekten Carlo Graffi in der Nähe von Turin erbaut wurde. Mit ihren charakteristischen Materialien aus Sichtbeton und Vibrapac-Blöcken – einer Art vorgefertigtem Beton – war es nur passend, dass sie vom Inhaber eines Zementunternehmens in Auftrag gegeben wurde.

 

 

 

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Graffi arbeitete eng mit dem Ingenieur Sergio Musmeci zusammen, der die Ausführung der auskragenden Form ermöglichte – einer einzigartigen Struktur, die sich horizontal erstreckt und an beiden Enden ansteigt, wie zwei verkürzte Treppenläufe. Das höher gelegene Ende überragt einen Swimmingpool, während rot lackierte Elemente einen lebhaften Kontrast zum industriellen Grauton bilden.

 

Das Haus wird häufig als Beispiel des italienischen Brutalismus bezeichnet – es entstand in den 1970er-Jahren, als die Ästhetik dieser Bewegung ihren Höhepunkt erreichte, und scheint auf den ersten Blick dieser Stilrichtung zu entsprechen. Es besteht aus rohem Beton und legt seine konstruktiven Elemente offen, anstatt sie zu verbergen; durch die gestuften Platten und die sichtbare Geometrie wirkt es kraftvoll und massiv.

 

 

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Gleichzeitig ist es jedoch leichter und verspielter: Die Fenster, die strukturelle Kreativität und die skulpturalen Details mildern die Strenge. Während der Brutalismus oft soziale oder öffentliche Zwecke verfolgte, ist die Villa Gontero ein privates Wohnhaus, das Individualität und Experimentierfreude in den Mittelpunkt stellt.

 

Anstatt reine Rohheit zu verkörpern, spiegelt sie die italienische Ingenieurskunst wider – eine Verbindung aus Architektur und Kunst. Die Villa Gontero erinnert an RIMOWAs eigenen Designansatz: rohe Materialien und präzise Ingenieurskunst, vereint zu etwas Zeitlosem und Ästhetischem.

 

Fotograf: Simon Menges

 

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